Für jedes Kind ist es ein Grundbedürfnis zu kommunizieren und mitzureden. Wir unterstützen es dabei durch körpereigene und angepasste Hilfsmittel.
Gebärden
In unseren Klassen werden Gebärden nach der deutschen Gebärdensprache (DGS) verwendet.
z.B. Gebärde für Milch
Bilder und Symbole
Mit Bildern drücken Schülerinnen und Schüler ihre Bedürfnisse und Wünsche aus
z.B. Kommunikationsmappe mit PECS
Einfache Sprachausgabegeräte
Geräte helfen miteinander zu kommunizieren
z.B. Go-Talk
Komplexe Sprachausgabegeräte
Schülerinnen und Schüler lernen mit komplexen elektronischen Geräten differenziert zu kommunizieren.
Unterstützte Kommunikation dient der Erweiterung der kommunikativen Möglichkeiten von Menschen, die nicht oder kaum über Lautsprache verfügen.
Ziel ist es,
Dieses Ziel wollen wir über folgendeWege erreichen:
1. Die sprachunterstützenden Gebärden aus der Deutschen Gebärdensprache (DGS) werden so eingesetzt, dass einzelne Schlüsselwörter eines Satzes durch Gebärden Wort begleitend dargestellt werden. Erfahrungen haben gezeigt, dass Gebärden für Schülerinnen und Schüler mit keiner oder wenig aktiver Sprache für die Sprachentwicklung sehr förderlich sind. Haben die Kinder dann die Lautsprache erworben, treten die Gebärden wieder in den Hintergrund.
In einem Ordner werden die eingeführten Gebärden gesammelt.
2. Über Bilder und Symbole, die individuell mit den Schülerinnen und Schüler erarbeitet werden, können sie z.B. Tätigkeiten, Spiele, Orte, Personen und Lebensmittel selbstbestimmt auswählen. Wir arbeiten mit dem PECS (Picture Exchange Communication System).
3. Die Schule verfügt über eine Vielzahl von einfachen elektronischen Sprachausgabegeräten.
Big
Mac
große Taste mit Sprachaufnahme
z.B. Guten Appetit, Guten Morgen
Step-by-Step-Communicator
schrittweise Wiedergabe von Sprachaufnahmen
z.B. Strophen eines Liedes
Any
Book
versprachlicht selbst aufgenommene Texte
z.B. in Bilderbüchern, auf Arbeitskarten
Go-Talk
aufgenommene Sprache wird durch Tastendruck wiedergegeben (mehrere bebilderte Felder)
4. Einzelne Schülerinnen und Schüler arbeiten mit komplexen elektronischen Sprachausgabegeräten, die über die Krankenkasse angepasst und angeschafft wurden. In der Schule wird der Talker in den Unterricht integriert und die Schülerinnen und Schüler im Umgang damit angeleitet.
Unterstützte Kommunikation ein unterrichtsübergreifendes Konzept
Ausgehend
von der Vor-/Unterstufe kommen die verschiedenen Methoden und Hilfsmittel der Unterstützten Kommunikation in allen unterrichtlichen Bereichen zum Einsatz.
Monika Pinno, eine Lehrerin der Schule, arbeitet im Bereich Unterstützte Kommunikation individuell mit einzelnen Schülerinnen und Schülern oder Kleingruppen. Darüber hinaus ist sie beratend
tätig. Die Fachkonferenz „Unterstützte Kommunikation/Autismus“ bildet sich fachlich regelmäßig fort und gibt ihr Wissen an das Kollegium und die Integrationskräfte weiter (z.B. in schulinternen
Fortbildungen).